Abschied vom alten Kirchenvorstand

6 Jahre Kirchenvorstand liegen hinter uns. Hier könnt Ihr lesen wie der aktuelle Kirchenvorstand auf seine Amtszeit zurück blickt. Folgende Fragen hat man sich dabei gestellt:

1. Was war die größte Herausforderung der Amtszeit

2. Was war der schönste Moment?

3. Welchen Rat gibt es für den neuen Kirchenvorstand?

Ursula Gräfin Praschma

1. größte Herausforderung: Wir hatten als Kirchenvorstand einige Herausforderungen zu bewältigen, insbesondere bei der Finanzierung des Haushalts wegen sinkenden Einnahmen und steigenden Ausgaben. Die Verkleinerung des Kirchenvorstands verringerte unsere Handlungsmöglichkeiten. Doch am schwierigsten fand ich die Corona-Zeit! Der Kontakt zur Gemeinde war abgebrochen 😞, wir konnten nur elektronisch kommunizieren und die Beteiligung unserer Gemeindemitglieder an den Gottesdiensten und Veranstaltungen war nur eingeschränkt möglich.

2. Schöne Momente: Der schönste Moment war das Gemeindefest 2023 zusammen mit dem Kindergarten. Wir hatten den Ablauf umgestellt und das Fest auf den Samstag verlegt, Sonntag fand eine Matinee des Chors mit anschließendem Weißwurstessen statt. Dank auch des guten Wetters war dieses Fest ein großes Highlight für die  ganze Gemeinde!

3. Wichtig wird für den neuen Kirchenvorstand, die Entwicklung hin zu unserer Region West  energisch voranzutreiben: wir haben die Zusammenarbeit mit den  Kirchengemeinden in Rummelsberg, Feucht und Winkelhaid bereits eingeleitet und konnten erste positive Erfahrungen sammeln.

1. Für mich bestand die größten Herausforderungen in der Renovierung des Pfarrhauses für die neue Pfarrfamilie. Ausschreibungen nach Vorgaben der Landeskirche und die immer zeitintensiven Rücksprachen und Genehmigungsverfahren.  

Gefolgt von einem ständig ändernden Maßnahmenkatalog während der Coronazeit, um doch noch einen angepassten Gemeindebetrieb zu führen.

 

2. Der schönste Moment ist schwierig auszumachen. Es tat jedoch gut zu erleben, dass in allen anstehenden Themen, viele Schultern die gemeinsamen Aufgaben trugen.

 

3. Zwei Bibelverse: Wenn Gott nicht das Haus bauen darf, an dem gearbeitet wird, so bauen alle umsonst, die daran arbeiten. Deshalb trachtet zuallererst nach dem Reich Gottes und nach dem, was dort gilt, dann wird er euch alles Notwendige zukommen lassen.

Susanne Winter

1. Die größte Herausforderung in den letzten sechs Jahren war sicherlich die Corona Pandemie und die Folgen, die sich immer noch z.B. im schwindenden Gottesdienstbesuch bemerkbar macht. Aber auch der neue Landesstellenplan barg die ein oder andere neue Aufgabe.

 

2. Am schönsten waren für mich die gemeinsamen Aktivitäten (Gemeindefest, Weihnachtsmarkt, Klausur u.ä.), die guten Gespräche und unser harmonisches Miteinander.

 

3. Dem neuen Kirchenvorstand wünsche ich Offenheit untereinander und Aufgeschlossenheit gegenüber den Aufgaben und Herausforderungen, die aufgrund der Regionalisierung auf die neuen Kirchenvorstände zukommen.

Horst Gottschalk

1. Während Corona im KV untereinander in Kontakt zu bleiben.
Die Möglichkeiten während dieser Zeit bestmöglich zu nutzen um so ein „Gemeinde- Leben“ so gut es halt geht aufrecht zu erhalten. 

 

2. Als wir nach dem neu gestalteten Gemeindefest noch zusammen saßen und sagen konnten: 
„Siehe es war alles Gut“

 

3. Frei nach Augustin: „Haltet Ordnung dann hält die Ordnung euch“ 
Ordnung bei den Besprechungen, Ordnung bei der inneren Haltung, und Ordnung wenn’s mal nicht so läuft.

1. In unserer Amtszeit fand ich die Corona Pandemie als größte Herausforderung.Es fanden keine Gottesdienste oder nur eingeschränkt statt und der Kontakt zur Gemeinde hat darunter gelitten.

 

2. Schönster Moment war der Einführungsgottesdienst von Pfarrrerin Dreher und das wieder stattgefundene Gemeindefest.

 

3. Für die Zukunft ist es wichtig den neuen Herausforderungen und Wegen offen gegenüber zu stehen.

Kerstin Weickert

1. Die größte Herausforderung ist für mich der Umbau der Gemeindestruktur in Richtung Regionenbildung. Die schwindenden finanziellen und personellen Ressourcen zu berücksichtigen und dabei die Gemeinschaft vor Ort nicht zu zerstören, ist in höchstem Maße schwierig.

 

2. Das schönste Erlebnis war für mich die Corona-Pandemie, weil sich dabei gezeigt hat, was für den Glauben wirklich wichtig ist und wie kreativ der Mensch sein kann. Beispielsweise wurde mir klar, dass es nicht unsere Aufgabe ist, Gottesdienste zu feiern, sondern das Evangelium zu verkünden. Welche vielfältigen alternativen Verkündigungsformen es gibt, wurde in dieser Zeit deutlich.

 

3. Was ich dem neuen Kirchenvorstand raten würde, bezieht sich auf die oben beschriebene Herausforderung: Nicht stolz darauf sein, evangelisch zu sein, sondern glücklich darüber, Christ zu sein. In diesem Verständnis die vorhandene, gewachsene Gemeinschaft in Schwarzenbruck aufzugreifen, anstatt sie an der Kirchentüre zu spalten, und eine verstärkte Zusammenarbeit mit der katholischen Pfarrei zu suchen.